Der Rinnlstein-Rundweg liegt im größten zusammenhängenden Waldgebiet der nördlichen Oberpfalz. Beginnend südlich von Flossenbürg zieht es sich am Nordostrand der Naab-Wondreb-Senke über Tschechien hinauf bis nach Bad Neualbenreuth und endet erst im Westen an der A93.
Der gesamte Oberpfälzer Wald erstreckt sich gemeinsam mit dem Český les (Böhmerwald) auf eine Länge von mehr als 100 Kilometer zwischen Fichtelgebirge und Steinwald im Norden bis zum Bayerischen Wald und Böhmerwald im Süden. Seine Breite beträgt zwischen 30 und 40 Kilometern.
Charakteristisch für das Mittelgebirge sind die vielen Rodungsinseln, die man auch rund um Bad Neualbenreuth gut erkennen kann, sowie tiefe Täler und die Burgen und Ruinen aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. Abgelegene Kirchen und Kapellen, wie die „Nikolauskirche“ oder der „Allerheiligenkirche“ prägen zudem das Landschaftsbild.
Ihre Blütezeit hatten die Siedlungen des Oberpfälzer Waldes ebenso wie seine Befestigungsanlagen im Mittelalter. Zahlreiche Hammerwerke für die Metall- und Edelmetallgewinnung und -verarbeitung und Glashütten standen an den vielen Wasserläufen und erforderten die Rodung der Waldflächen für die in großen Mengen benötigte Holzkohle. Dadurch wandelten sich die ursprünglichen Bergmischwäldern großflächig in die relativ anspruchslosen und schnellwachsenden Fichtenwälder.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das vielseitige Mittelgebirge zu einem einzigartigen Erholungsgebiet gewandelt.